A tomarnos todo – ¡Vamos hacia la vida! – About Chile

A tomarnos todo – ¡Vamos hacia la vida!

Hongkong, Ecuador, Haiti, Ägypten, Algerien, Guinea, Libanon, Katalonien, und vor allem: Chile. Es scheint so, als ob in diesem Herbst eine neue Sequenz der Revolten eröffnet wurde: 
„Seit 1968 und der Zertrümmerung seines Erbes unter der neoliberalen Gegenreaktion schien das Geschehen noch nie so offen“, schreiben einige.
Unvorhersehbar ergibt sich die günstige Gelegenheit. Wie ein Blitzschlag präsentieren sich Ansammlungen, die vorher undenkbar waren und so keine revolutionäre Organisation hätte erzeugen können. Mit ihrem Aufstand negieren sie in der Praxis Verhältnisse, die Millionen zum bloßen Überleben zwingen. Ob aus die Gelegenheit ergriffen wird, ob die Aufstände tatsächlich eine Sequenz eröffnen, hängt jedoch davon ab, wie die Folgen ausgetragen werden, wie sich die, die sich sammeln, organisieren.

Was aber erstmal zählt: Menschen präsentieren sich selbst – als Menschen, als die, die mehr als Überleben wollen: als die, die das gute Leben wollen, die alles wollen, die Geschichte wieder eröffnen. Es geht um die radikale Möglichkeit, das zu verändern, was darüber entscheidet, was möglich und was unmöglich ist. Aber es schlagen auch die Feinde zu: Der bürgerliche Staat zeigt sich in seiner repressivsten Gestalt und lässt den permanenten Ausnahmezustand, den der Kapitalismus schon immer ist, zum vorschein kommen. Die Sozialdemokratie schleicht sich von der Seite an und versucht den Ausfstand zu Vereinnahmuen, ganz im Sinne der Reaktion.

Aufständische in Chile haben die passenden Worte gefunden, um die Bedeutung der Aufstände zu beschreiben „wir stehen an einem Scheideweg. Eine noch immer anonyme Klasse, die sich ihrer in verwirrter Weise bewusst ist, beginnt zu verstehen, dass unsere Schicksale miteinander verbunden sind. Die aktuelle ökologische Katastrophe ist der Schauplatz einer Entscheidung zwischen der „Nacht der Überwachung“ und dem „Glanz der Rückkehr der Welt“.
(https://non.copyriot.com/ein-neuer-anlauf-der-herbst-der-a…/).

Andere schreiben; „Kurz gesagt, die verallgemeinerte Revolte bedeutet, unser Menschsein zu bejahen, indem wir unsere Existenz als bloße Waren verneinen.
ES GEHT UM ALLES!
LASST UNS EIN WIRKLICHES LEBEN ERKÄMPFEN!“
https://kosmoprolet.org/…/chile-trotz-brutaler-staatlicher-…

[Eine gute Zusammenfassung dessen, was in Chile gerade passiert, liefert dieser Text:
https://www.facebook.com/501732506603495/posts/2287979671312094/.]