Die sympathische Stadt Münster ist ein Allerweltshafen“ – so legitimieren die Landmarken AG & das Quatiersmanagement, die für die Neugestaltung des Bremer Platzes Münster zuständig sind, das Bauprojekt „Hansator“ am Hauptbahnhof. Was mit der ansässigen Szene passieren soll?
Während oben im Neubau „Co-Living“ mit all-inclusive Appartements & privaten „Community Spaces“ vermietet wird, findet unten am Bremer Platz diese Woche bereits die 3. Razzia mit Hundertschaften statt. Drangsaliert werden obdachlose Menschen, die dort ihren Alltag bestreiten.
Die Szene am Bremer Platz ist dem Hansator ein Dorn im Auge: „[Uns] ist eine gute Nachbarschaft ein sehr wichtiges Anliegen. Deshalb stehen wir im ständigen Austausch mit der Stadt Münster“. Nett gesagt für Drogenspürhunde, Kessel & entwürdigende Durchsuchungen von Hab & Gut.
Die Konstruktion des Bahnhofsviertels als sog. „gefährlicher Ort“ prügelt der Landmarken AG mit bewaffneten Cops den Weg in einen scheinbar sauberen & gefälligen Bremer Platz frei. Für eine gute Nachbarschaft werden hier auch Anwohner*innen gerne mal vor der Haustür gefilzt.
Wir verachten diese Verdrängung, Kriminalisierung und Entmenschlichung & sind solidarisch mit allen Durchsuchten, Drangsalierten und Festgenommenen! Dreck & Farbe dem Hansator, Solidarität der Szene! Nieder mit neoliberalen, exklusiven cop gated communities!